(Zeilen 27 bis 29) „dass die Sprache ihnen den Kontakt mit a...

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Q2408115 Alemão

Zur interkulturellen kommunikativen Kompetenz


1 ___ Die Diskussion um interkulturelles Lernen ist ein festes Thema im Bereich der Fremdsprachendidaktik. Im Zuge

einer stärkeren Betonung des pädagogischen Auftrags des Fremdsprachenunterrichts werden als Ziele des

Fremdsprachenunterrichts nicht mehr nur die Vermittlung von Sprachkenntnissen, sondern auch die Begegnung

4 verschiedener Kulturen und die Reflexion darüber. Dazu gehört unter anderem die konsequente Einbeziehung der

Fremdperspektive in den Lernprozess. Diente die Landeskunde im Fremdsprachenunterricht zuvor überwiegend der

Vermittlung von Informationen über das Zielsprachenland, so wurde sie nun in den Dienst der Völkerverständigung

7 gestellt. Sie sollte nicht mehr nur enzyklopädisches Wissen vermitteln, sondern eine Reflexion über die eigene und die

fremde Kultur ermöglichen. Ziele dieser Neubestimmung der Landeskunde waren die Sensibilisierung der Lernenden für

Unterschiede zwischen den Kulturen, der Abbau von Vorurteilen und Klischees, sowie die Förderung von Toleranz und

10 einer interkulturellen kommunikativen Kompetenz (IKK).

___ Um diese Ziele zu erreichen, wurden in verschiedenen Ländern unterschiedliche Methoden und Konzepte

entwickelt, die mit empirischen Studien in der Praxis ausprobiert wurden. Bis heute ist das Werk von Byram (1997) “Model

13 for Intercultural Comunicative Competence” einer der einflussreichste Beitrag zu dieser Diskussion. In seinem Buch

beschreibt der Autor fünf Dimensionen für den Erfolg der interkulturellen Kommunikation und dabei wird deutlich, dass

interkulturelle kommunikative Kompetenz kognitive, affektive, ethnische und Verhaltensstufen beinhaltet, die

16 miteinander verbunden sind. Solche Aspekte sind auch mit kommunikativen, soziolinguistischen und diskursiven

Kompetenzen in einem einzigen Umfeld verbunden, um die IKK zu erreichen.

___ Kinder im Grundschulalter verfügen aufgrund ihrer lern- und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen nur

19 teilweise über solche Kompetenzen. Byram (ebd.: 72) erkennt die Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen und

bezieht sich in seinem Modell lediglich auf die letzten. Brunsmeier (2016: 142) führt aus, dass es sehr spekulativ zu

vermuten wäre, zu beschreiben, was Kinder in diesem Alter erreicht haben müssen, um IKK zu erreichen. Für die Autorin

22 soll zunächst die Bedeutung von IKK sowie die Aufgaben zur Förderung von IKK für die Arbeit in der Grundschule adaptiert

werden. Genau das versucht Brunsmeier in ihrer Studie zu realisieren, die sie im Englischunterricht in Deutschland

durchführte.

25 ___ So weist Brumsmeier gerade im Hinblick auf die Entwicklung der interkulturellen kommunikativen Kompetenz im

Kindesalter darauf hin, wie wichtig es für Kinder ist, die Fremdsprache als eine Konstruktion zu erkennen, die in der Lage

ist, "kulturelle Inhalte zu transportieren", d.h. es ist wichtig, dass sie wahrnehmen können, dass die Sprache ihnen den

28 Kontakt mit anderen Menschen und anderen Kulturen ermöglicht und dass dieser Kontakt es ihnen erlaubt,

Gemeinsamkeiten und kulturelle Unterschiede mit diesen anderen Menschen und Kulturen zu entdecken (BRUNSMEIER

2016: 37). Die Autorin fügt hinzu, dass ein wichtiges Ziel des Fremdsprachenunterrichts ist, Kinder neugierig zu machen auf

31 das, was anders ist, und eine Offenheit für neue Sprachen und Kulturen zu fördern.


Quelle: FERREIRA, M.V.; MARQUES-SCHÄFER, G.; BOLACIO FILHO, E. – DaF an öffentlichen Schulen Pandaemonium, São Paulo, v. 25, n º 45, jan.-abr. 2022, p. 1-28 DaF an öffentlichen Schulen am Beispiel eines Projekts in Rio de Janeiro [German as a Foreign Language in public schools: a case study from Rio de Janeiro] http://dx.doi.org/10.11606/1982-883725451 (mit Anpassungen).


Bewerten Sie anhand des Textes die Übungen 112 bis 120 als richtig oder falsch.

(Zeilen 27 bis 29) „dass die Sprache ihnen den Kontakt mit anderen Menschen und anderen Kulturen ermöglicht und dass dieser Kontakt es ihnen erlaubt, Gemeinsamkeiten und kulturelle Unterschiede mit diesen anderen Menschen und Kulturen zu entdecken “ Man kann das Wort „Gemeinsamkeiten“ (Zeile 29) in diesem Kontext durch „Ähnlichkeiten “ ersetzen.

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